Erdgeschichte des Harlingerlandes
Entscheidend
geprägt wurde das Land seit den Kaltzeiten. Ein zentrales Höhenstufenmodell
umfasst in seiner Gesamtheit etwa das Gebiet des Harlingerlandes. Dabei
zeigt der linke Abschnitt (Relief 1) die Landschaft am Ende der letzten
Eiszeit, der mittlere (Relief 2) die um Christi Geburt und die rechte
(Relief 3) die heutige. Bis auf die Höhen der Geest, die sich seit der
Weichseleiszeit wenig verändert haben, ließ der steigende Meeresspiegel
die Landschaften von Marsch, Watt und Inseln in ihrer heutigen Form
entstehen. So besiedelte der Mensch dieses Land und sicherte seinen
Besitz durch Warft- und Deichbau sowie duch Entwässerung.
Findlinge aus skandinavischem Gestein, zum Teil mit Schleifspuren,
geben Zeugnis über Gletscher der Kaltzeiten und von ihrem Weg zu uns.
Dauerhaft besiedelt wurde die Landschaft nach der Völkerwanderungszeit
im frühen Mittelalter.
Das Wandrelief ganz Ostfrieslands zeigt die Siedlungsmuster dieser
Zeit, die sich an den naturräumlichen Gegebenheiten orientieren. Gleichzeitig
werden im Vergleich mit der heutigen Deichlinie Bereiche mit Landverlust
und Landgewinn deutlich.
In vier Teilreliefs wird die Veränderung im Harlingerland
veranschaulicht.
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